Aufräumen mit Marie Kondo

12.02.2021

Aufräumen ist vielen ein Gräuel. Die Folge davon: Vollgestopfte Wohnungen mit Dingen, die man nicht mehr braucht. Da mögen die Tipps von Aufräumkönigin Marie Kondo weiterhelfen. Denn sich von Ballast zu befreien, schafft Erleichterung.

Aufräumen mit Marie Kondo
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Ordnung muss sein. Klare Ordnungsstrukturen schaffen Überblick, welcher uns die Möglichkeit bietet, sich Neuem zuzuwenden. Trotz dieser Erkenntnis ist die Realität oftmals eine ganz andere. Dinge, die einst bedeutsam waren, stehen nur noch herum. Wer sich dessen eines Tages bewusst wird, stellt sich unweigerlich Fragen wie: Was soll weg? Mit welchen Gegenständen bin ich emotional noch so verbunden, dass ich sie weiterhin wertschätzen möchte?

Die japanische, in den Staaten lebende Bestsellerautorin Marie Kondo verkauft ihre Bücher millionenfach und weltweit. Ihr Werk ist bereits in ganzen dreissig Sprachen erschienen. Was einmal mit Seminaren und Kursen begann, ist heute auch auf dem Streamingsender Netflix präsent: „Aufräumen mit Marie Kondo“.

Aufräumen mit Marie Kondo
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Aufräumen nach Kategorien

Zuerst das Bad aufräumen und sich anschliessend dem Schlafzimmer widmen? Davon rät Marie Kondo dringlich ab. Stattdessen empfiehlt sie, nach folgenden Kategorien vorzugehen:

  • Kleiderschrank: Verabschieden Sie sich von Kleidern, die Sie nicht mit Freude tragen.
  • Bücher: Weg mit ungelesenen Büchern, die nur ein trauriges Dasein im Regal fristen.
  • Papiere und Dokumente: Entsorgen Sie unwichtige Schreiben und Dokumente, die nicht aufbewahrt werden müssen.
  • Kleinkram: Lassen Sie all den unnützen Kleinkram und die Staubfänger verschwinden.
  • Erinnerungsstücke: Trennen Sie sich von alten Briefen oder Fotografien, die Ihnen nicht wichtig sind.

Anfassen und Beurteilen

Im Vordergrund soll nicht das Wegwerfen stehen, sondern die Entscheidung, jede Dinge zu behalten, die einem wirklich am Herzen liegen. Dazu wird jeder einzelne Gegenstand in die Hand genommen. Welches Gefühl löst der Gegenstand in mir aus? Verspüre ich noch Freude daran? Oder überwiegt eher eine Beklommenheit? Es ist wichtig, auf das eigene Körpergefühl zu hören. Alles, was glücklich macht, wird aufbewahrt. Wird aber die Entscheidung getroffen, sich von einem Gegenstand zu verabschieden, so bedankt man sich bei ihm, bevor man ihn endgültig aussortiert.

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Die 6-Monats-Regel

Wer sich nicht sicher ist, ob ein Gegenstand entsorgt oder behalten werden soll, geht nach der 6-Monats-Regel vor. Dabei stellt man sich die Frage, ob man ihn während den letzten sechs Monaten benutzt hat und er Freude gebracht hat. Ist dies nicht der Fall, so fällt die Entscheidung eindeutig aus: Der Gegenstand kann guten Gewissens weg.

Neues, glückliches Leben

Aufräumen und entsorgen ist lästig, bereitet jedoch Spass, sobald man die Überwindung zum Beginnen gefunden hat. Wer Mühe bekundet, sich von unnützlichen oder unnützlich gewordenen Gegenständen zu befreien, findet bei Marie Kondo zahlreiche Tipps. So sagt sie etwa, dass…

  • …man nie Ordnung schafft, solange man sich nicht von überflüssigen Dingen trennt;
  • …alles ausgemistet werden soll, was seit Jahren nicht mehr benutzt wurde, kaputt ist oder für irgendwann aufgehoben wird;
  • …man nach dem Ausmisten die Lieblingsgegenstände wieder einsortieren und neu platzieren sollte.

Danach, so Marie Kondo, beginne das neue, aufgeräumte Leben, das glücklich mache. Und: Danach werde man nur noch Produkte kaufen, mit denen man sich bewusst umgeben wolle. Auf was warten wir noch?

Text: Christian Fink, Contentmaker