Übersicht der Schweizer Baufördergelder*
Über 2000 Bauförderungsprogramme gibt es in der Schweiz. Eine Entwirrung des unübersichtlichen Förderdschungels.
Sie möchten Bauen oder Sanieren, haben aber noch keinen Überblick über die geeigneten Fördermittel? Kein Wunder. Denn die verschiedenen öffentlichen Institutionen der Schweiz bieten viele unterschiedliche Unterstützungen an, die sich in allerlei Massnahmen aufteilen.
Zuschüsse des Bundes
So fördert der Bund am 1. März 2013 rund 88 Baumassnahmen in den Bereichen Wohngebäude, Nichtwohngebäude und öffentliche Bauten, wobei die Wohngebäude mit 79 Programmen die Nase vorn haben. Er begünstigt vor allem Massnahmen für mehr Energieeffizienz, wie Bauten im MINERGIE®-Standard, den Einbau von Wärmeschutzfenstern sowie eine bessere Dämmung der Gebäudehülle.
Wallis führt auf Kantonsebene
Die kantonalen Institutionen des Wallis sind am breitesten aufgestellt, gefolgt von Freiburg und Graubünden. Der Kanton Schaffhausen stellt am 1. März 2013 die geringste Anzahl Fördermittel zur Verfügung.
Dennoch muss gesagt werden, dass die Kantone generell ein breites Repertoire anbieten. Bei den öffentlichen, Wohn-, und Nichtwohngebäuden sind es 427, davon fallen 402 auf Baumassnahmen für Wohngebäude. Im Fokus stehen am 1. März 2013 der Einbau von Holz- und Biomasseheizungen, Wärmepumpen/Geothermie sowie Gesamtsanierungen MINERGIE®.
1007 Schweizer Gemeindeprogramme unterstützen Bauherren
Am meisten Massnahmen bieten einzelne Gemeinden in St. Gallen, dem Waadtland und Zürich an. Zuhinterst liegen die Gemeinden im Kanton Glarus, Obwalden und Uri.
Das heisst aber nicht, dass die insgesamt 2408 Schweizer Gemeinden (Stand 1.1.2013) ihren Bauherren nicht per se kräftig unter die Arme greifen. Sie liegen mit 1007 bezuschussten Arbeiten an der Spitze. Davon gehören 998 in den Bereich Wohngebäude. Im Blickpunkt: Die erneuerbaren Energien. Die meisten Massnahmen gibt es für solarthermische Installationen, gefolgt von Unterstützungen beim Bau von Photovoltaik-Anlagen und dem Einbau oder Ersatz von Holz- oder Biomasseheizungen.
Die Beantragung von Beihilfen lohnt sich
Der Schweizer Baufördergeldtopf ist prall gefüllt. Da lohnt es sich beim zuständigen Amt Unterstützung zu beantragen. Wichtig ist, dass Sie sich früh informieren und die Beihilfe beantragen (meist vor dem Start der Arbeiten), damit Sie alle Mittel ausschöpfen können. Einen hilfreichen und raschen Überblick über die passenden Fördermittel für Ihr Bauprojekt inklusive der jeweiligen Bedingungen und Kontaktdaten erhalten Sie auf www.baufördergelder.ch/.
*exkl. Programme von Energieversorgungsunternehmen, kommerzielle Programme und Programme des Bereichs Mobilität. Stand: 1.3.2013. Quelle: Docu Media Schweiz GmbH.
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