Zum Heim Sorge tragen und viel Geld sparen

19.03.2020

So wie ein Auto eines regelmässigen Services bedarf, bewahrt auch ein Haus seine Qualität und Funktionstüchtigkeit nur bei richtigem Betrieb und nachhaltigem Unterhalt. Neuralgische Teile wie etwa das Dach, die Heizung, Wärmeverteilung, Lüftung oder die Sanitärinstallationen ganz einfach sich selbst zu überlassen, kann teuer zu stehen kommen. Christoph Schaer vom Gebäudetechnikverband Suissetec sagt dazu: «Ich schätze, dass sich mit regelmässiger Kontrolle und Wartung rund 50 Prozent des Schadenumfangs im Haus vermeiden liessen.»

Dach als sensibles Element

Besonders exponiert sind zum Beispiel Dächer: Ob Flach- oder Steildach spielt dabei keine Rolle. Wind und Wetter setzen diesen Bauteilen besonders hart zu. Um die volle Funktionstüchtigkeit sicher zu stellen, müssen Dächer daher regelmässig kontrolliert und gereinigt werden. Dabei ist auf undichte Stellen, stehendes Wasser, Pflanzen- oder Algenwuchs, Verfärbungen und Verunreinigungen zu achten.

Selbstverständlich müssen alle Rinnen und Abflüsse jederzeit funktionieren. Das muss jedem Hauseigentümer einsichtig sein: lieber Vorsorge treffen, anstatt zu warten, bis das Wasser im obersten Stock von der Decke tropft.

Ebenso wichtig sind die Zu- und Ableitungen von Wasser sowie die sanitären Installationen im Haus. Verunreinigungen in der Trinkwasserversorgung bergen latent ein Gesundheitsrisiko. Abgesehen davon kann zum Beispiel ein Leck in einer Leitung oder in einem Schlauch teure Folgekosten nach sich ziehen. Genauso wie die Dachkonstruktion sind alle relevanten Bauteile im Keller, beim Boiler, in der Küche, Bad und WC regelmässig zu überprüfen und soweit wie nötig zu warten.

Dasselbe gilt für die Heizung: Regelmässige Wartung und Unterhalt tragen dazu bei, die Effizienz der Geräte zu verbessern, Energie zu sparen und teure Schäden zu vermeiden. Bei einer Ölheizung ist zum Beispiel jährlich die übliche Brennerkontrolle durchzuführen. Sowohl Heizungen mit der Verbrennung fossiler Brennstoffe als auch Wärmepumpen arbeiten dann am effizientesten und kostengünstigsten, wenn alle Parameter regelmässig geprüft und richtig eingestellt werden.

Lüftungen: Folgekosten bedenken

Die automatischen Komfortlüftungen, wie sie heute in immer mehr Gebäuden zum Einsatz kommen, sollten im Übrigen alle drei bis fünf Jahre professionell, d. h. durch eine Fachfirma, gereinigt werden.

Für alle diese wichtigen Bauteile und Installationen gibt es spezialisierte Installateure und Fachfirmen, die preiswerte Serviceabonnemente anbieten. Oft lohnt es sich, für eine günstige Pauschale eine regelmässige Kontrolle zu vereinbaren, und dann allfällige Reparaturen separat offerieren zu lassen. Unterhalt und Service kosten zwar Geld, aber meist kommt ein vorausschauender Unterhalt immer noch günstiger als für an sich vermeidbare Mängel und Pannen Geld aus dem Fenster zu werfen.

Hier die wichtigsten Folgekosten von Bauteilen im Überblick:

Folgekosten in Prozent der Investition

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