Wohnungsbewerbung – 10 Tipps zum Erfolg

Wohnungsbewerbung – 10 Tipps zum Erfolg

03.05.2021

Bewerben für eine Wohnung: Viele Mietwohnungen sind heiss begehrt. Erfolg bei der Wohnungsbewerbung hat, wer schnell ist, sympathisch wirkt und durch überzeugende Unterlagen punktet. Unsere Tipps helfen.

Wichtigste Fragen:

Was brauche ich für eine Wohnungsbewerbung?

Für eine Wohnungsbewerbung brauchst du einen Besichtigungstermin und das Bewerbungsformular, welches du vor Ort erhältst. Weiter benötigst du ein etwa eine Seite umfassendes Bewerbungsschreiben, Referenzen vom Arbeitgeber und einen Betreibungsregisterauszug. Auch eine provisorische Bescheinigung für eine Mietkaution ist hilfreich. Zudem empfiehlt es sich, stets einen guten Eindruck zu hinterlassen. Letztendlich brauchst du für die effektive Zusage einer Wohnung aber auch einfach eine Prise Glück.

Wann soll ich bei einer Wohnungsbewerbung nachfragen?

Falls eine Frist von der Verwaltung gestellt wird, solltest du erst danach nachfragen. Ansonsten ist eine Woche Wartezeit eine legitime Dauer.

Vor dem Umzug kommt die Wohnungssuche

Die Zeiten, in denen es bei der Wohnungssuche genügte, 'jemanden' zu kennen, sind vorbei. Heute geht es um Fakten, aber auch um Persönlichkeit, wenn man den Zuschlag für die heiss umkämpfte Traumwohnung bekommen will. Eine Bewerbung für eine Wohnung kann teilweise fast schon mit einer Bewerbung für eine Arbeitsstelle verglichen werden. Nur ist hier die Arbeitsstelle der Verwaltung.

Wohnungsbewerbung – 10 Tipps zum Erfolg
Eine Wohnungsbewerbung ist fast wie jene für einen neuen Job: Auf das Gesamtpaket kommt es an!

Tipp 1: Bei der Kontaktaufnahme an die Regeln halten

Wenn du bei der Wohnungssuche auf eine interessante Mietwohnung stösst, halte dich bei einer Wohnungsbewerbung unbedingt an die gewünschte Art der Kontaktnahme. Rufe nicht an, wenn der erste Kontakt ausdrücklich per Mail verlangt wird. Ist jedoch eine Telefonnummer vorhanden, versuche möglichst rasch einen Termin zu ergattern. Finde heraus, was der Verwaltung wichtig ist (z.B. ruhiger Mieterschaft). Dann kannst du bei der Besichtigung darlegen, weshalb du die richtige Wahl bist.

Tipp 2: Beim Besichtigungstermin einen guten Eindruck machen

Sei bei Besichtigungsterminen pünktlich und mache einen seriösen, gepflegten und korrekten Eindruck. Bereite dich vor, indem du die Unterlagen für die Wohnungsbewerbung gleich mitnimmst. Zeige Interesse, aber äussere nicht allzu viel Kritik am Mietobjekt und achte darauf, nicht aufdringlich zu wirken.

Tipp 3: Überzeugen mit vollständiger Bewerbungsmappe

Reiche die verlangten Bewerbungsunterlagen (auch Bewerbungsmappe) inklusive Anschreiben für die Wohnung vollständig und vor allem so schnell wie möglich ein oder übergib sie beim Besichtigungstermin. Viele Verwaltungen berücksichtigen gleichwertige Bewerbungen in der Reihenfolge des Eingangs.

Verlangt werden in der Regel das Bewerbungsformular der Verwaltung sowie das Original eines aktuellen Betreibungsregisterauszugs. Empfehlenswert sind zudem ein persönliches Begleitschreiben mit Foto und Referenzen sowie allenfalls Arbeitsvertrag und Lohnausweis, aber kein Arbeitszeugnis. Falls du bereits eine Bescheinigung für eine Mietkaution hast, kannst du diese ebenfalls beilegen. Für Ausländerinnen und Ausländer ist je nachdem auch eine Kopie der Aufenthaltsbewilligung hilfreich. 

Tipp 4: Das richtige Anmeldeformular

Für gewisse Wohnungen wird das Bewerbungsformular, welches man bei der Besichtigung erhält, verwendet. Das Bewerbungsformular kann heute auch online via QR-Code aufgerufen werden, meistens erhält man aber das Formular oder den QR-Code nur, wenn man an der Wohnungsbesichtigung war. Dies ist gerade bei heissbegehrten Wohnungen in grossen Städten oft der Fall. Sollten keine Formulare zur Verfügung stehen, findest du im Netz genügend Muster-Beispiele. Fülle das Anmeldeformular sauber, klar und vollständig aus. Am besten machst du vor dem Ausfüllen einige Kopien, um bei Fehlern neu beginnen zu können. Bei an sich unerlaubten Fragen bleibt es dir überlassen, ob du diese beantwortest. Lass dich aber nicht dazu hinreissen, falsche Angaben zu machen.

Tipp 5: Betreibungsregisterauszug

Warum eine Betreibungsregisterauszug verlangt wird, liegt auf der Hand: Die Verwaltung möchten einen Beweis dafür, dass du die Miete bezahlen kannst. Lege der Bewerbung selbst dann einen Betreibungsregisterauszug bei, wenn dies nicht ausdrücklich verlangt wird. Diesen erhältst du hier beim Betreibungsamt deines Wohnorts. Solltest du bereits einmal betrieben worden sein, muss dies nicht gleich eine Absage bedeuten. Mitunter können sich Betreibungen unverschuldet ergeben (z.B. durch Krankheit oder Unfall). Erkläre der Verwaltung die Umstände.

Tipp 6: Referenzen sind ein Muss 

Gib unbedingt Referenzen an (z.B. aktuelle Verwaltung oder Arbeitgeber). Vielleicht ist die bisherige Verwaltung oder der Arbeitgeber sogar bereit, in einem kurzen Empfehlungsschreiben zu bezeugen, dass du zuverlässig, unkompliziert und rücksichtsvoll bist. Übertreibe es aber nicht, denn die künftige Vrewaltung hat weder Lust noch Zeit, sich bei einer Wohnungsbewerbung durch eine ganze 'Informations-Flut' zu kämpfen. Wichtig ist zudem, dass die Angaben deines Arbeitgebers korrekt sind, damit dieser auch erreichbar ist. Apropos Referenzen: Vergiss nicht, die Referenzpersonen vorher um Erlaubnis zu bitten.

Tipp 7: Das richtige Anschreiben

In der Kürze liegt die Würze. Verwaltungen haben nicht viel Zeit, da sie Unmengen von Bewerbungsunterlagen prüfen müssen. Das Bewerbungsschreiben sollte maximal eine Seite lang sein. Darin sind die wichtigsten Punkte aufgeführt, wie zum Beispiel deine familiären und beruflichen Hintergründe. Gehe darauf ein, wieso du zu dieser Wohnung passt. Du könntest zum Beispiel auf deine Ähnlichkeiten zu den bestehenden Mieterinnen und Mietern verweisen. Wichtig: Beim Anschreiben Rechtschreibfehler vermeiden und sachlich bleiben.

Tipp 8: Nachhaken ja – aber nicht übertreiben

Um nach der Besichtigung in Erinnerung zu bleiben, empfiehlt sich bei einer Wohnungsbewerbung diskretes Nachhaken. Wenn die Mietersuche via Vormieter oder Vermieter lief, schreib am Abend des Besichtigungstermins eine kurze Mail und erkläre noch einmal, was dir an der Wohnung gut gefällt, was für dich als Mieter spricht und wie sehr du dich über eine positive Antwort freuen würdest. Bei Verwaltungen wird meist eine Frist angegeben, bis wann der Entscheid gefällt wird. Ist das der Fall, solltest du dich erst nach Ablauf dieser Frist mit der Verwaltung in Verbindung setzen. Andernfalls könnest du am Tag nach dem Besichtigungstermin bei der Verwaltung vorbeigehen, dein Interesse bekunden und der Hoffnung Ausdruck verleihen, dass man sich für dich entscheidet.

Tipp 9: Vermeide Fettnäpfchen

Bewirb dich nur für Wohnungen, für die du die Miete tatsächlich aufbringen kannst. Mäkel vor allem bei günstigen Wohnungen nicht an allem herum und stelle keine unverhältnismässigen Forderungen. Sage vereinbarte Termine, die du nicht einhalten kannst, rechtzeitig ab. 'Drohe' bei einer Wohnungsbewerbung nicht mit deinen Kontakten nach dem Motto: «Ich kenne dein Geschäftsführer!» Falls du über einen solchen Kontakt verfügst, könntest du die entsprechende Person als Referenz angeben. Mach ausserdem keine 'Geschenke': Das könnte als Bestechungsversuch ausgelegt werden.

Tipp 10: Sei immer erreichbar

Stell sicher, dass du unter der angegebenen Anschrift, Telefonnummer oder Mail-Adresse immer erreichbar bist. Eine Verwaltung wird sich nicht die Mühe machen, dir nachzuspringen, wenn sie andere potenzielle Kandidatinnen und Kandidaten erreichen können.

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