Wohnung entrümpeln: Die Top 5 Tipps

06.04.2022
Wohnung entrümpeln: Die Top 5 Tipps

Das Wichtigste in Kürze

Wann und wie oft solltest du deine Wohnung entrümpeln?

Am besten in regelmässigen Zeitabständen von Wochen bis Monaten, vor allem aber bei einem bevorstehenden Umzug.

Wo und wie fängst du am besten an zu entrümpeln?

Wo: Kommt darauf an. Es gibt verschiedene Vorgehensweisen - du solltest auf jeden Fall systematisch vorgehen.

Wie: Indem du dir genügend Zeit dafür einplanst und nicht alles auf einmal machen willst – dann bleibst du motiviert.

Was kommt am Schluss?

Den Müll und deine alten Sachen kannst du am Ende der Entrümpelung geschickt entsorgen, verkaufen oder spenden.

Was bringt Entrümpeln sonst noch?

Es befreit den Kopf und den Geist. Merke dir: So wie es in deiner Wohnung aussieht, sieht es auch in deinem Kopf aus.

Wohnung entrümpeln wie ein Profi

Es gibt viele gute Gründe, weshalb du deine Wohnung einer Entrümpelung unterziehen solltest. Wann und wie oft Entrümpeln sinnvoll ist, lässt sich jedoch nicht pauschal beantworten. Dennoch gibt es ein paar Faustregeln, in welchen Zeitabständen eine Entrümpelung stattfinden sollte. Beachte dabei, dass diese erst angewendet werden können, wenn das Haus oder die Wohnung bereits einmal von Grund auf ausgemistet wurde. Es gilt also, zuerst eine Basis herzustellen, die künftiges Entrümpeln deutlich erleichtert. Sodann wird von Experten empfohlen:

  • Alle vier Wochen: Kleine Aufbewahrungsplätze wie Schubladen und Regale 
  • Alle drei bis vier Monate: Kleiderschränke und grössere Stauraumfächer 
  • Zweimal im Jahr: Kellerräume und Estriche

Die beste Gelegenheit, um mal richtig auszumisten und einen guten Basiszustand in der (neuen) Wohnung zu schaffen, ist ein Umzug. Es schafft Platz und gibt dir ein neues Gefühl der Freiheit. Ausserdem musst du weniger in den Umzugswagen verladen. Ja, ausmisten kann so richtig guttun und Spass machen, wenn gewusst, wie. Das Entrümpeln wird oft vergessen, man hat keine Lust dazu und verschiebt es immer weiter nach hinten. Damit dieses Vorhaben keine Qual ist, haben wir für dich die Top 5 Tipps zum Aufräumen und Entrümpeln zusammengestellt. Diese helfen dir garantiert, die Arbeit schnell und effektiv zu erledigen.

1. Die erste Grundregel für ein stressfreies Ausmisten lautet: Nimm dir nicht zu viel auf einmal vor, damit du dich nicht schon nach kurzer Zeit überfordert fühlst und die ganze Aktion abbrichst. Falls du bald zügeln wirst, beginne mindestens einen Monat vor dem Umzugstermin, dein Hab und Gut systematisch durchzugehen. Wenn du viel besitzt und nicht unter Zeitdruck geraten möchtest, solltest du dir noch mehr Zeit nehmen. Setze dir aber Deadlines.

2. Schaffe dir die richtige Atmosphäre zum Entrümpeln: Vielen Menschen hilft dynamische Musik, die Schwung verleiht, oder ein Freund mit guter Laune, der einen bei dieser Aktion unterstützt. Wähle am besten einen Tag mit schlechtem Wetter, denn dann möchtest du sowieso nicht draussen sein.

3. Nun kannst du nach drei verschiedenen Arten vorgehen - für welche du dich entscheidest, ist dir überlassen.

Entweder du startest mit einer kleinen Aufgabe; etwa der Schublade, wo du vielleicht Schlüssel, Autopapiere, Stifte und Notizzettel abgelegt hast. Wenn du Fach für Fach vorgehst, anstatt gleich ein ganzes Zimmer zu entrümpeln, kann es durchaus schneller gehen und du siehst eher Erfolge. Wir empfehlen dir, die einzelnen Regale und Fächer restlos auszuräumen, damit du sie auch gleich von Staub und Schmutz befreien kannst. Die Dinge, die du für gewöhnlich regelmässig benutzt, kannst du nun wieder ordentlich zurücklegen.
 

Vielen mag es leichter fallen, statt mit kleinen, mit einfachen Dingen zu beginnen. Weisst du ganz genau, was so in deinem Keller oder auf deinem Estrich schlummert? Dachten wir uns schon. Von Dingen, an die wir uns nicht einmal erinnern können, können wir uns in der Regel leichter trennen als von Sachen, die wir jeden Tag sehen. Deshalb wird auch diese Vorgehensweise empfohlen: Fang in deinen Abstellräumen mit dem grossen Ausmisten der Wohnung an. Danach fällt es dir auch in den anderen Räumen leichter, dich von Dingen zu trennen.

Eine weitere bewährte Methode ist, Kategorien statt Räume in Angriff zu nehmen. Die meisten unter uns misten wahrscheinlich normalerweise nach Räumen aus: Zuerst das Schlafzimmer, dann das Bad, etc. Doch schneller kann es gehen, wenn wir uns zuerst von allen alten Kleidern, dann von Büchern, und so weiter, trennen. So ist es sinnvoll, wenn du dir beispielsweise mal an einem Nachmittag alle Bücher zusammensuchst und dann alle durchgehst.

4. Aufräum-Material nicht vergessen: Stelle von Anfang an Kisten, Kartons, Säcke oder ähnliches bereit, in die du die aussortierten Sachen tun kannst. So weisst du immer, was zum Müll gehört, was zum Aufbewahren und was für die Weiterverwendung gedacht ist. Du darfst dir auch eine "Vielleicht-Kiste" einrichten für Dinge, bei denen eine Darf-bleiben- oder Darf-weg-Entscheidung nicht so spontan getroffen werden kann. Diese Kiste kannst du dann beiseite stellen und nach einem Monat nochmals reinschauen: Was davon hast du vermisst, was darf wirklich weg? Achtung: Beschränke dich unbedingt auf eine Vielleicht-Kiste - ansonsten ist die Gefahr gross, dass du viel zu viel auf diesen Stapel wirfst.

Hier eine gute Faustregel: Gegenstände, die du über zwei Jahre nicht mehr gebraucht hast und keinen emotionalen Wert haben, kannst du mit gutem Gewissen wegwerfen.

5. Unser letzter Tipp zum Entrümpeln: Arbeite mit einer To-Do-Liste, dann macht es gleich noch mehr Spass, wenn du die Aufgaben abhäkeln oder durchstreichen kannst.

Entsorgungsoptionen nach der Entrümpelung

Wenn du die Entrümpelungs-Kur für deine Wohnung erfolgreich durchgeführt hast, stehst du nun vor den Dingen, die du nicht mehr brauchst. Du wirst staunen, wie wenig tatsächlich im regelmässigen Gebrauch ist! Wohin jetzt aber mit dem ganzen Müll und den alten Sachen? Auch hier gilt es, systematisch vorzugehen, denn die Entsorgung vieler Dinge ist beim Entrümpeln essenziell. Es bieten sich je nach Kategorie unterschiedliche Lösungen an:

Verschenken oder Spenden

  • Erzähle deinen Verwandten und Freunden von deiner Entrümpelung - vielleicht können sie etwas aus dem Entrümpelungs-Inventar gebrauchen.
  • Etwas Gutes tun: Gemeinnützige und karitative Einrichtungen sind immer dankbar um sinnvolle Spenden. Auch Brockenhäuser freuen sich über deine noch brauchbaren Sachen.
  • Altkleider und Schuhe kannst du bequem über entsprechende Container von Altkleidersammlungs-Stellen spenden.

Verkaufen

  • Der Klassiker klappt fast immer sehr gut: der Verkauf deiner Sachen an einem Flohmarkt.
  • Kleinanzeigen-Portale wie ricardo.ch sind hilfreich beim Verkauf über das Internet.
  • Es gibt auch spezielle Plattformen, die sich gut eignen, um Kleidung, Antiquitäten oder Kunst zu verkaufen.
  • Bücher oder CDs können zudem über spezifische Ankauf-Apps einfach gescannt und verkauft werden.

Entsorgen

  • Kleineren Müll entsorgst du am besten getrennt über den hauseigenen Kehricht und den nächsten Recycling-Container.
  • Wenn du viel Abfall gesammelt hast, kannst du im Normalfall bei deiner Gemeinde Extra-Säcke oder sogar Container bestellen.
  • Für Möbel lohnt sich die Anmeldung und Entsorgung von Sperrgut beim nächsten Recyclinghof.
  • Für elektronischen Schrott gibt es an vielen Orten regelmässige Sammelstellen. Darüber hinaus kannst du in vielen Elektronik-Läden alte und defekte Geräte einfach vorbeibringen, die dann vom Fachpersonal korrekt entsorgt werden.

In den folgenden Artikeln haben wir noch weitere praktische Tipps und Tricks zu diesem Thema für dich bereit:

Weniger ist Mehr: Tipps zum cleveren Ausmisten
Sich von alten Sachen trennen – wie ausmisten?