Engadinerhaus in Guarda
Dieses voluminöse Engadinerhaus mit Wohnräumen auf 3 Etagen und dem imposanten Heustall lässt vergangene Jahrhunderte wieder aufleben.Das EG ist um den riesigen Piertan herum angeordnet. Auf den original-Holzbrettern betritt man den Eingang mit den kunstvollen Rundbögen. An die Gewölbeküche schliesst ein Esszimmer an. In diesen Räumen sind schon zahlreiche Generationen zu Tische gesessen und haben aktuelle Themen vom eigenen Tierwohl bis zur Weltpolitik diskutiert.In der Südwestecke liegt die wunderschön erhaltene Arven-Stüva. Im Erker lässt sich das Geschehen auf der Dorfstrasse hervorragend beobachten.Im OG befindet sich eine Wohnung mit Küche, Esszimmer, Doppelzimmer, Stüva und Bad/WC. Diese Etage kann als vollwertige Wohnung genutzt werden, ob alleine oder zusammen mit dem 2. OG Im 2. OG befinden sich weitere drei Doppelzimmer und ein Bad/WC. Die beiden Wohneinheiten bilden altrechtliche Wohnfläche. Im Untergeschoss befinden sich verschiedene Kellerräume, u.a. Natur-GewölbekellerDer alte Stall ist mit dem separaten Zugang von der Strasse her gut erhalten.Der Heustall liegt auf der Westseite. Er verfügt über ein immenses Volumen. Hoch über der Strasse liegt der Holzbalkon, von welchem aus sich dem Betrachter ein atemberaubender Rundblick auf das Bergpanorama und den historischen Dorfkern bietet. Der Heustall kann über den seinerzeitigen Stalleingang mit einem vom Wohnhaus unabhängigen Eingang erschlossen werden.Das hervorragend erhaltene Haus liegt im Dorfkern von Guarda. Im Nordosten liegt die separate Gartenparzelle mit einer Fläche von 1‘065 m2. Heute befindet sich dort eine Remise/Garage. Im nördlichen Teil liegen Pflanzbeete, im südlichen Teil, vor oder auch in der Remise kann bei Bedarf auch parkiert werden. Der Rest ist heute Grünfläche. Die Besonnung ist ideal, auch darum, weil die Parzelle auf drei Seiten offen ist.Guarda ist die Heimat von Schellenursli. 1975 erhielt die Gemeinde den Wakkerpreis für den vorbildlichen, pionierhaften Ortsbildschutz, der zum denkmalpflegerischen Standard geworden ist. Die imposanten Engadinerbauten sind mit viel Liebe zum Detail erhalten und zeigen nur vereinzelt raffinierte moderne Baudetails, die sich hervorragend in die alte Bausubstanz einfügen.Guarda liegt nur zwei Steinwürfe vom Vereinatunnel, dem modernen Tor zum Unterengadin entfernt. Das Postauto bringt die Bewohner ins Tal zum Bahnhof Guarda, den stündlich Züge in beiden Richtungen verlassen.Seit 2015 gehört Guarda politisch zur Gemeinde Scuol, der flächenmässig grössten Gemeinde in der Schweiz.Das Unterengadin ist eine einzigartige Landschaft mit lebendiger Brauchkultur, vielfältigen Wandermöglichkeiten, einer intakten Wildtierpopulation, in welche sich in neuester Zeit auch immer wieder Bär und Wolf vorwagen, eine der spannendsten Bike-Regionen unseres Landes und in den letzten Jahren nicht zuletzt auch kulturelles Zentrum mit dem Muzeum in Susch und dem Schloss Tarasp, dem Wahrzeichen des Unterengadins.Scuol verfügt über mehr als 20 Mineralquellen, welche die Grundlage bieten für den Trink- und Bädertourismus, der die Region zu Beginn des vorletzten Jahrhunderts zu grosser Blüte gebracht hatte.Das Bogn Engiadina, die Eishalle, ein breites Sportangebot im Sommer, unter anderem auch mit einem alpinen 9-Loch-Golfplatz in Vulpera und nicht zuletzt dem abwechslungsreichen Schneesportgebiet Motta Naluns, aber natürlich auch der Schweizerische Nationalpark, haben das Unterengadin zu einer erfolgreichen Feriendestination werden lassen, die touristisch mit dem Münstertal und Samnaun zusammenarbeitet. Die heute in Scuol endende Bahnlinie der Rhätischen Bahn soll in den nächsten Jahren nach Mals im Südtirol verlängert werden.