Warum ist ein Mietrechtsschutz in der Schweiz sinnvoll?

Warum ist ein Mietrechtsschutz in der Schweiz sinnvoll?

17.12.2025

In keinem anderen Rechtsgebiet gibt es in der Schweiz so viele Streitigkeiten wie im Mietrecht. Mit dem Mietrechtsschutz bist du im Falle eines Rechtsstreits abgesichert. Hier erfährst du, worauf du bei der Mietrechtsschutzversicherung achten solltest.

Was sind häufige Streitpunkte im Mietrecht?

Häufige Streitpunkte sind Anpassungen des Mietzinses, die Höhe der Nebenkosten, die Rückzahlung der Mietkaution; Mängel am Mietobjekt; Kündigungen durch den Vermieter wegen Eigenbedarfs oder nach einem Eigentümerwechsel beim Verkauf der Immobilie; der vorzeitige Auszug mit Vorschlag eines Nachmieters; Schäden an der Mietwohnung sowie Streitigkeiten mit der Nachbarschaft.

Was ist ein Mietrechtsschutz?

Der Mietrechtsschutz ist eine Versicherung, die dich bei rechtlichen Streitigkeiten um Miet- und Pachtverträge berät und unterstützt. Gedeckt sind in der Regel alle Streitigkeiten um Miet- und Pachtverträge, die du als Privatperson abschliesst, wie etwa über ein Haus, eine Wohnung, einen Parkplatz oder eine Garage.

Neben 'Mietrechtsschutz' spricht man häufig auch von der 'Mietrechtsschutzversicherung oder vom 'Rechtsschutz für die Wohnung'. Der Mietrechtsschutz kann in der Regel nicht separat abgeschlossen werden, sondern ist meistens Teil einer Rechtsschutzversicherung, die neben dem Mietrecht noch weitere Rechtsgebiete abdeckt.

So deckt zum Beispiel die Privat-Rechtsschutzversicherung der Protekta ergänzend zum Mietrecht grundsätzlich auch rechtliche Streitigkeiten in den folgenden Bereichen: Bauen, Alltag, Familie, Arbeit, Gesundheit, Versicherungen und Behören. Die Protekta ist unsere Partnerin im Bereich Rechtsschutz und ein Unternehmen der Schweizerischen Mobiliar.

Wie viel kostet die Mietrechtsschutzversicherung?

Die Privat-Rechtsschutzversicherung mit Mietrechtsschutz kostet bei der Protekta zwischen 160 und 400 Franken pro Jahr. Die genauen Kosten im Einzelfall hängen von den versicherten Leistungen ab.

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Was ist im Mietrechtsschutz gedeckt?

Gedeckt sind grundsätzlich alle Streitigkeiten rund um Miet- und Pachtverträge, die du in deinem Namen abschliesst. Die Protekta gibt dir kostenlose telefonische Rechtsauskunft, auch in Fällen, die nicht durch die Versicherung gedeckt sind.

Bei einem gedeckten Rechtsfall übernimmt die Protekta neben der juristischen Beratung auch die Kosten für eine Mediation, für Anwältinnen und Anwälte, für Gerichte, für Gutachten, für Verfahren und für Parteientschädigungen, sofern diese Aufwendungen zur Geltendmachung deiner Rechte notwendig sind.

Was solltest du beim Abschluss einer Mietrechtsschutzversicherung beachten?

Bei Abschluss einer Mietrechtsschutzversicherung solltest du folgende Punkte beachten, die anschliessend erläutert werden: Wartezeit, Mindeststreitwert, freie Anwaltswahl, Interessenskonflikte, Konzernklauseln sowie die Mindestvertragsdauer und Kündigungsfristen.

  • Wartezeit: Die Rechtsschutzversicherung übernimmt in der Regel erst nach einer Wartezeit von drei Monate gedeckte Rechtsfälle. Rechtsfälle, deren Ursache zeitlich vor Abschluss der Rechtsschutzversicherung oder in der Wartezeit liegt, sind nicht gedeckt. Die kostenlose telefonische Rechtsauskunft ist hingegen direkt ab Vertragsabschluss inklusive. Es ist nicht möglich, den Mietrechtsschutz rückwirkend oder ohne Wartezeit abzuschliessen. Bezahle deshalb besser jährlich ein paar hundert Franken für den Mietrechtsschutz als im Falle eines Rechtsstreits Kosten von mehreren tausend Franken selbst bezahlen zu müssen.
     
  • Mindeststreitwert: Wähle einen Mietrechtsschutz ohne Mindeststreitwert, um dich notfalls auch gegen kleinere Forderungen von ein paar hundert Franken wehren zu können.
     
  • Freie Anwaltswahl: Achte darauf, dass du im Streitfall bei der Auswahl der Anwältin oder des Anwalts ein Mitspracherecht hast.
     
  • Interessenskonflikte und Konzernklauseln: Stelle sicher, dass dein Mietrechtsschutz auch gegen andere Versicherungen desselben Konzerns vorgeht. Ein Beispiel: Deine Hausratversicherung weigert sich nach einem Einbruch, einen Teil des Schadens zu bezahlen. Dein Rechtsschutz geht wegen einer Konzernklausel nicht gegen deine Hausratversicherung vor, weil diese demselben Versicherungskonzern angehört wie die Rechtsschutzversicherung.
     
  • Vertragsdauer: Nimm eine Mindestvertragsdauer von maximal einem Jahr. Dann kannst du wechseln, wenn du unzufrieden bist. Kündige bei Unzufriedenheit besser frühzeitig, um die Kündigungsfrist nicht zu verpassen. Denn meistens kommt es anschliessend zu einer automatischen Verlägerung des Vertrags.

Wenn du weitere Fragen hast, lass dich am besten kostenlos und unverbindlich beraten. 

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