​​Unsere 5 Tipps: So findest du einen Mitbewohner

06.04.2022

Egal ob du eine neue WG gründen möchtest oder schon eine hast und ein WG-Zimmer frei wird: Die Suche nach passenden Mitbewohner*innen kann schwierig und zeitaufwändig sein. Die Nachfrage nach freien WG-Zimmern ist hoch, doch den richtigen Mitbewohner in der Flut von Anfragen zu finden, ist eine Herausforderung. Wir geben dir 5 Tipps, wie du zu deinem neuen Mitbewohner und der Traum-WG findest.

Unsere 5 Tipps: So findest du einen Mitbewohner

Das Wichtigste in Kürze

  • Definiere klare Kriterien für deinen neuen WG-Mitbewohner.
  • Nutze für die Suche dein soziales Netzwerk, die gängigen Portale oder Social Media.
  • Selektioniere die potenziellen Kandidaten*inne nach deinen Kriterien.
  • Plane die WG-Besichtigung gut im Voraus und nimm dir genug Zeit.
  • Stele sicher, dass alle Vertragliche und Administrative wie Versicherungen geklärt sind.

Tipp 1: Kriterien definieren

Bevor du mit der Suche nach einem geeigneten WG-Gspänli beginnst, solltest du dir überlegen, mit wem du denn überhaupt zusammen wohnen möchtest. Sollte die Person in einem bestimmten Alter sein? Student*in, oder nicht? Sind Haustiere in Ordnung? Verbringst du gerne viel Zeit mit deinen Mitbewohner*innen oder hast du lieber deine Ruhe? 

Wenn du eine genaue Vorstellung hast, kannst du so auch die potenzielle Flut von Anfragen leichter bewältigen und findest auch eine Person, die gut zu dir passt. Vielleicht gibt dir unser Artikel zu den verschiedenen WG-Typen einen Anhaltspunkt, mit wem du (nicht) zusammen wohnen möchtest.

Tipp 2: Richtig suchen

Erfolgversprechend und mit wenig Aufwand verbunden ist die Suche im Freundes- und Bekanntenkreis. Lass’ dein soziales Netzwerk wissen, dass bei dir ein WG-Zimmer frei wird und vielleicht kennt irgendwer irgendwen, der gerne bei dir einziehen würde.

Wenn du so noch keinen neuen Mitbewohner gefunden hast, solltest du eine aussagekräftige WG-Anzeige auf Immobilien- und WG-Portalen schalten. Dies kann z. B. Homegate sein, oder auch Portale wie wgzimmer.ch oder students.ch. Auch Social Media ist immer eine gute Option; entweder du teilst von deinem Profil einen Post oder eine Story, die deine guten Freunde teilen können oder du erstellst eine Anzeige in einer Facebook-Gruppe. Eine Liste mit relevanten Seiten findest du in unserem Artikel zur WG-Suche

Zu der richtigen Suche gehört aber auch die Qualität des Inserats selber. Die Anzeige sollte alle relevanten Informationen zum Zimmer, gute Bilder und Kontaktinformationen beinhalten. Diese Dinge solltest du unbedingt mit aufnehmen:

  • Mietpreis und weitere Fixkosten (Internet, TV, Versicherung etc.)
  • Grösse / Anzahl Zimmer der Wohnung
  • Grösse und Ausstattung des Zimmers (Möbliertes Zimmer?)
  • Ist das Zimmer befristet? Wenn ja, für wie lange
  • Ausstattung (Internet, Waschmaschine, Spülmaschine etc.)
  • Bilder aller relevanten Zimmer (am besten bei Tageslicht)
  • Deine Kontaktangaben (wir empfehlen deine E-Mail-Adresse)
  • Kurze Beschreibung von dir und der Person, die du suchst. Hier kannst du auch K.O.-Kriterien erwähnen. 

Bist du unter Zeitdruck? Du kannst in deinem Inserat auch ein Datum für den Bewerbungsschluss definieren.

Tipp 3: Gut aussortieren

War dein Inserat richtig gut und du wirst unter einer Flut von Bewerbungen begraben? Dann heisst es jetzt: Aussortieren! Am besten machst du mehrere Durchgänge und sortierst am Anfang vor allem diejenigen Personen aus, die deine Mindestanforderungen nicht erfüllen. Mit jedem Durchgang kannst du dann etwas genauer sortieren.

Und vergiss nicht: Die Bewerber*innen freuen sich sicher, wenn du ihnen möglichst schnell Bescheid gibst, ob sie zur Besichtigung eingeladen sind oder nicht.

Tipp 4: Eine durchdachte WG-Besichtigung

Bevor deine potenziellen Mitbewohner*innen zur Besichtigung kommen, solltest du dir überlegen, wie du diese genau gestalten willst. Neben der Besichtigung des WG-Zimmers und der Wohnung möchtest du sicher auch etwas über dein Gegenüber erfahren. Notiere dir wichtige Fragen, die du unbedingt stellen möchtest und plane sicher genug Zeit ein. Beim ersten Treffen ist es sehr wichtig, dass du ehrlich bist und deine Vorstellung vom WG-Leben klar kommunizierst. So vermeidest du Missverständnisse und böse Überraschungen.

Tipp 5: Vertrag & Administration klären

Bei der Vermietung eines WG-Zimmers gibt es verschiedene Arten des Mietverhältnisses:

  • Mitmieterschaft: Ihr seid beide Hauptmieter, unterschreibt beide den Mietvertrag und seid beide haftbar. Das empfiehlt sich vor allem für langfristige Wohnarrangements.
  • Untermieterschaft: Eine Person ist Hauptmieter und unterschreibt den Mietvertrag für die Wohnung, die andere Person ist Untermieter. Hierfür muss aber die Zustimmung des Vermieters erfolgen.

Neben dem Mietverhältnis solltet ihr aber auch klären, wie ihr die Kaution handhabt, auf wen das Internetabo läuft und ob ihr gemeinsame Versicherungen abschliessen müsst.

Der Vertrag ist unterschrieben, alles ist geregelt und dein*e Mitbewohner*in zieht ein. Das Leben in einer WG untersteht oft ungeschriebenen Gesetzen. Welche das sind und was es zu beachten gibt, liest du in unserem Artikel.